Liebe Eltern, liebe Schüler, seit 2010 haben wir unser Schulhundkonzept an unserer Schule aufgestellt und setzen dieses um. Ich möchte Ihnen gerne unsere Arbeit mit unseren Schulhunden vorstellen.

Es besteht ein pädagogisches Konzept, das die individuellen Voraussetzungen der Schüler und des Hundes berücksichtigt. Der Schulhund begleitet mich jeden Tag in den Unterricht und gegebenenfalls bei schulischen Veranstaltungen. Die Anwesenheit des Schulhundes unterstützt meine Erziehungsarbeit. Durch den Kontakt zum Schulhund sollen die Kinder und Jugendlichen in der Entwicklung ihrer sozialemotionalen Kompetenz, ihrer psychischen und physischen Gesundheit, sowie in ihrer Kommunikationsfähigkeit geschult werden. Lotta wird eingesetzt, weil der Umgang mit ihr soziales Lernen fördert, das Einüben von Regeln unterstützt, Reaktionen unmittelbar erfahrbar macht, Ängste abbaut und Empathiefähigkeit fördert. Die Zielgruppen sind Schüler mit und ohne Verhaltensauffälligkeiten.

Ich bilde Lotta seit 2016 Monaten in der Hundeschule in Essen Heisingen Rund um Hund aus. Am 5. November haben wir unsere staatlich anerkannte VDH Begleithundeprüfung bestanden. Im Allgemeinen verbessert Lotta als Schulhund die Stimmung. Er bringt die Schüler zum Lachen, unterbricht gedrückte Stimmungen und Gedanken, indem er die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Hunde reagieren auf Aggressionen mit vorsichtigem Rückzug. Sie zeigen den Kindern so auf neutrale, nicht wertende oder vorwurfsvolle Weise, dass sie sich durch ihr offen aggressives Verhalten selbst schaden. Die Kinder können diese „Kritik“ gut annehmen, da der Hund eine fast bedingungslose Akzeptanz schenkt, die diese Kritik leichter annehmbar macht. Ein Hund vermittelt emotionale Wärme und Akzeptanz ohne auf Äußerlichkeiten oder Leistungen zu achten. Viele Schüler und Schülerinnen leiden an mangelndem Selbstbewusstsein. Konstruktive Kritik wird schnell als Angriff auf die eigene Person gesehen, Versagen im Schulalltag führt zu Frust. Im Umgang mit dem Hund werden Rückschläge geübt. Der Hund hilft durch z. B. eine Auszeit zum Streicheln oder allein seine Akzeptanz mit solchen Rückschlägen umzugehen und sie im besten Fall anzunehmen. Die erwähnte bedingungslose Akzeptanz eines Hundes macht stark. Dies wird verstärkt dadurch, dass nur ein überzeugendes, klares Auftreten des Schülers eine reibungslose Kommunikation mit dem Hund ermöglicht. Ein Befehl wird nur dann vom Hund ausgeführt, wenn das Kind ihn mit innerer Entschlossenheit ausspricht.

Jedes Kind muss bei uns einen Hundeführerschein erlangen. Dieser ist in einen theoretischen und einen praktischen Teil unterteilt. Das Gelernte ist noch nach Wochen und Monaten abrufbar. Die Schüler müssen sich Sachwissen einprägen und sich auf die Kommandos konzentrieren.

Konzept Schulhund

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